Neue zentrale Website für Frau und Beruf

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
https://www.frauundberuf-bw.de/

Das neue Portal “Frau und Beruf digital” des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg bietet umfassende Informationen für Frauen aus verschiedensten Bereichen. Egal ob Einsteiger-, Aufsteiger- oder Umsteigerin, Gründerin oder Migrantin - jede von ihnen findet hier die richtige Auskunft und Orientierung für sich. Doch auch Unternehmen bekommen hier interessante Hinweise zur Vereinbarung von Beruf und Familie für ihre Mitarbeiter, zum Recruiting oder zur Personalentwicklung. Alles in allem hochaktuelle Themen, bei denen wir froh sind, diese durch unsere Arbeit weiter verbreiten zu können.

Das Projektmanagement, das Design und die Inhalte kamen in diesem Fall von unserem Partner, dem Steinbeis-Zentrum Pforzheim. Wir waren verantwortlich für die komplette technische Konzeption und Umsetzung mit ihren vielen kleinen Besonderheiten. Die Zusammenarbeit hat aus unserer Sicht top funktioniert. Die Entwicklung und Anpassung von Inhaltselementen lief sehr effizient ab.

Vorlage für die Programmierung waren Adobe XD Dateien, nach deren Erhalt wir voller Tatkraft ans Werk gegangen sind. Im ersten Schritt haben wir einen Klickdummy erstellt, anhand dessen mit ausgewählten Personen das Benutzerverhalten und die Klickwege getestet wurden. Im weiteren Verlauf wurde zweigleisig gearbeitet. Während wir noch an der Entwicklung waren, wurden bereits die ersten Contentelemente gepflegt.

Technische Umsetzung

Das Content Management System TYPO3 stellt für diese Art von Plattform die perfekte Grundlage dar. Es können darin die umfangreichen Inhalte übersichtlich dargestellt werden. Zudem bietet es die Möglichkeit für eine detaillierte Rollen- und Rechteverteilung. Genau diese war bei diesem Projekt eine große Herausforderung. Hinter dem Begriff “Frau und Beruf” verbergen sich, neben dem Wirtschaftsministerium als Auftraggeber, ca. 16 voneinander unabhängige, beratende Kontaktstellen. Das bedeutet viele Benutzer und Redakteure, die alle verschiedene Inhalte erstellen sollen oder Änderungen vornehmen dürfen. Um das sicherzustellen, haben wir sogenannte “Workspaces” mit definiertem Freigabeprozess im Backend von TYPO3 konfiguriert und das Frau und Beruf-Team in deren korrekter Nutzung geschult. Die Umsetzung der Workspaces mit den verschiedenen Hierarchien und Benutzergruppen war durchaus aufwendig, aber extrem interessant. Eine der anspruchsvollsten Aufgaben war es die Konzeption von Rechten über mehrere Benutzergruppen zu realisieren. Gibt es bei den Rechten keine Struktur, ist es später schwer herauszufinden, warum ein Benutzer gewisse Rechte hat - oder eben nicht hat. Sind alle Benutzergruppen sauber strukturiert und benannt, wird ganz schnell deutlich, wer welche Rechte hat und die Gruppen können einfach erweitert werden.

Dafür war viel Kommunikation und Korrespondenz nötig. Jira, Google Meet, goToMeeting und ein Weekly waren unerlässlich und haben im gesamten Projekt zu einem angenehmen Kontakt und schnellen Entscheidungen beigetragen.

Was im Backend eingepflegt wird, muss auch irgendwo ausgegeben werden. Dafür gab es viele auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene, individuelle Inhaltselemente, die wir erstellt haben. Es galt dabei immer das Design, die Corporate Identity und die Benutzerfreundlichkeit für alle Beteiligten (Redakteure sowie Endnutzer) im Auge zu behalten.

Bei Frau und Beruf BW gab es, wie bei den meisten Kunden, schon vor dem Relaunch eine Website mit vielen Inhalten, die natürlich auch auf der neuen Seite erhalten bleiben sollen. Damit nicht alles manuell neu eingefügt werden muss, haben wir die bestehenden Inhalte in die neu aufgesetzte TYPO3-Installation migriert und der Website so schon Leben eingehaucht.

Für das Veranstaltungsmanagement haben wir die sf_event_mgt Extension eingesetzt, die von Haus aus einen sehr großen Funktionsumfang mit sich bringt. Sehr praktisch ist, neben der obligatorischen Listen- und Detailansicht, das Backend Modul, in dem Veranstaltungen und Registrierungen verwaltet werden können. Die Arbeit mit solch guten Tools lässt die Entwickler-Herzen höher schlagen.

Für den internen Austausch von Informationen und Unterlagen der Kontaktstellen wurde ein Intranet eingebunden.

Sucht eine Nutzerin der Website die für sie passende regionale Kontaktstelle, findet sie sich schnell über die interaktive Karte zurecht. Per Hover werden die verschiedenen Regionen hervorgehoben, per Klick kommt man auf die entsprechende Kontaktstellen-Seite und kann ganz einfach einen Termin vereinbaren.

Für die Kontaktaufnahme per Formular haben wir standardmäßig die form-Extension verwendet. Spannender ist an dieser Stelle das Form Captcha für TYPO3. Wir finden das echt cool, weil weder Google noch sonstige Dritte involviert sind und Daten sammeln können.

Wenn Sie die Seite aufrufen, wird Ihnen sicher auch auffallen, dass Sie keine, für die meisten sehr nervige, Cookie-Erklärung weg klicken müssen. Dazu haben wir das Cookieless tracking von Matomo eingerichtet, das hat folgende Vorteile:

  • Bei dieser Form des Tracking gehen keine Daten verloren, da Sie keinen Einwilligungsbanner benötigen. Die erfassten Daten der Nutzer sind somit sehr genau.

  • Die Privatsphäre der Nutzer ist bestmöglich geschützt, da keine persönlichen Daten gesammelt werden. Zudem ist sichergestellt, dass Sie die Datenschutzbedingungen einhalten.

Sicherheitskonzept

Nebenbei haben wir uns der Anforderung eines umfangreichen DSGVO-konformen Sicherheitskonzepts (nach BSI-Standard 200-2 - IT-Grundschutz-Methodik) unter der Anleitung (BSI-Standard 200-1 - Managementsysteme für Informationssicherheit (ISMS)) gestellt.

Das hierfür notwendige IT-Grundschutz-Kompendium wird von zahlreichen Institutionen sowie Personen aus der öffentlichen Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft angewendet und gemeinsam weiterentwickelt. Dieses behandelt sowohl elementare Gefährdungen, als auch die Infrastruktur, Prozesse, usw.. Alle Bausteine werden detailiert dokumentiert und deren Sicherheit in verschiedene Ausbaustufen unterteilt. Beginnend mit den Basis-Anforderungen wird das Konzept nach der Risikoanalyse (BSI-Standard 200-3 - Risikoanalyse auf der Basis von IT-Grundschutz) in zwei weiteren Stufen von Standard-Anforderungen bis hin zu den Anforderungen bei erhöhtem Schutzbedarf ausgeweitet.

Daraus kann anschließend der IST-Zustand der IT-Sicherheit entnommen werden, aber ebenso der - für dieses Projekt analysierte - SOLL-Zustand. Daher ist dieses Dokument auch nicht für die einmalige Erstellung, sondern für die fortlaufende Arbeit an der Sicherheit der einzelnen Bausteine gedacht.

(Quelle:

IT-Grundschutz
, BSI-Standard 200)

Es geht weiter

Vor dem Livegang stand schlussendlich die Qualitätssicherung an. Dabei gab es von allen Beteiligten schnelles und klares Feedback, sodass wir Anpassungen und Optimierungen effizient umsetzen konnten. Danke für die unkomplizierte Zusammenarbeit - wir freuen uns über das gelungene Ergebnis.

Doch halt! Kann man nicht immer irgendwas verbessern oder erweitern? Ja klar, genau das tun wir auch. Die Grundfunktionen stehen, viele weitere werden folgen … wir arbeiten bereits fleißig weiter. Zu gegebener Zeit werden wir Sie an dieser Stelle wieder auf dem Laufenden halten.

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